Wie kam Kombucha nach Deutschland?

Oft werden Legenden von einem Ursprung des Kombucha in Asien oder Russland erzählt. Aber wie kam der Kombucha nach Deutschland? Wie das so ist bei der Geschichte des Kombuchas - genau wissen wir es nicht mehr. Aber es gibt Vermutungen.

Wie der Kombucha nach Deutschland kam

In den europäischen Raum kam der Kombucha wahrscheinlich über Russland. Dort waren und sind fermentierte Lebensmittel und Getränke sehr beliebt. Man denke neben dem Kombucha auch an Kwass, der aus gegorenem eingeweichtem Brot gewonnen wird. Und wie die Landbevölkerung in Russland wusste, dass fermentierte Lebensmittel im Allgemeinen gesund sind, erkannte sie wohl auch bald, das Kombucha mehr kann als nur Durst löschen. In Russland gibt es noch heute viele Legenden über die ‚magischen‘ Heil- und Verjüngungseffekte des Kombucha.

Von Russland aus nahm der Kombucha seinen Weg über das Baltikum, Polen, Tschechien und kam zunächst in den ostdeutschen Raum. Wissenschaftlich erwähnt wird er in Deutschland das erste Mal 1913 in einem medizinischen Fachblatt. Hier wurde der Kombucha-‚Pilz‘ dem Fachpublikum vorgestellt, anhand eines Exemplars, das aus Mitau (ehemals Kurland) stammte. „Weiter hieß es, dass das dort ansässige Dienstpersonal den Pilz zum Brauen eines Getränks benutzte, das gegen viele verschiedene Krankheiten eingesetzt wurde. Woher der Pilz kam, konnte man sich schon damals kaum erklären, man glaubte, daß russische Seeleute den Pilz mitgebracht hätten.“ (Sven Jörg Buslau/ Corinna Hemdt: Kombucha, der Tee mit großer Heilkraft, S. 16)

Nach anderen Berichten brachten russische und polnische Arbeiter den Pilz mit, als sie nach Deutschland kamen. Aber auch russische und deutsche Kriegsgefangene des Ersten Weltkriegs scheinen bei der Verbreitung der Kombucha-Pilzkulturen eine große Rolle gespielt zu haben.

In den 30er Jahren war der Teepilz dann bis ins Ruhrgebiet vorgedrungen, wo er unter dem Namen ‚chinesischer Pilz‘ oder ‚indischer Pilz‘ bekannt war. Wenig später hatte der Kombucha auch Hamburg erreicht.

Leider geriet Kombucha im Zweiten Weltkrieg wieder in Vergessenheit. Das ist leicht damit zu erklären, dass die für seine Zubereitung notwendigen Zutaten, schwarzer Tee und Zucker, bald nur noch auf dem Schwarzmarkt zu unerschwinglichen Preisen zu haben waren. 

Und auch nach dem Krieg bleibt es in Deutschland still um den Kombucha. Erst gut zwanzig Jahre später wird er hier wiederentdeckt.

Dr. Sklenar macht den Kombucha wieder bekannt

Dr. Sklenar, Jahrgang 1912, lernte Kombucha während seines Medizinstudiums in einem Kloster in Österreich kennen. Die Mönche schenkten ihm eine Kombucha-Kultur, die er über den Zweiten Weltkrieg retten konnte. Als Truppenarzt sammelte er außerdem Berichte über Kombucha bei russischen Bauern, bei denen das Getränk von alters her bekannt war.

Nach dem Krieg forschte Sklenar weiter am Kombucha, setzte ihn vor allem gegen Stoffwechselkrankheiten, Rheuma, Gicht, Magen-Darm-Leiden, erhöhten Blutdruck sowie erhöhten Cholesterinspiegel und gegen Diabetes ein. Von den Erfolgen war er überzeugt. Nachdem er dreißig Jahre lang Erfahrungen mit Kombucha gesammelt hatte, veröffentlichte er in den 60er Jahren Arbeiten über das Heilen mit Kombucha in Fachzeitschriften. So rief er den Kombucha in Deutschland zurück ins öffentliche Bewusstsein. Außerdem vermarktete er ein Kombucha-Fertiggetränk, das in den Apotheken verkauft wurde und Kombucha ohne den Aufwand des Selberbrauens für jeden zugänglich machte.

Er sah eine Kombination von Kombucha und Kolipräparaten auch als Mittel zur Behandlung von Krebs an. Wer sich für seine Forschungen und Behandlungsmethoden interessiert, sollte die Bücher seiner Nichte und Mitarbeiterin Rosina Fasching lesen: Teepilz Kombucha. Das Naturheilmittel und seine Bedeutung bei Krebs und anderen Stoffwechselkrankheiten und Unser PH-Wertes Leben. Kombucha-Therapie nach Dr. Sklenar gegen Krebs und andere Stoffwechselkrankheiten. Therapie nach Dr. Kern gegen Herzinfarkt und Schlaganfall. 

Mehr spannende Kombucha Geschichten findet ihr in unserem Kombucha-Blog.

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