Habt ihr auch schon mal über Stevia als Zuckerersatz nachgedacht? Wir schon, Stevia steckt in unserem neuen zuckerfreien Kombucha. Hier könnt ihr nachlesen, was Stevia eigentlich ist.
Was ist Stevia?
Stevia ist ein Stoffgemisch, das als Süßstoff verwendet wird. Es besteht hauptsächlich aus Steviolglycosiden, darunter Rebaudiosid A, das für den zuckerähnlichen Geschmack von Stevia verantwortlich ist.
Woraus wird Stevia gewonnen?
Stevia wird aus einer Pflanze gewonnen: der Stevia rebaudiana. Sie kommt aus Südamerika, genauer gesagt aus der Gegend der Amambai-Bergkette im paraguayisch-brasilianischen Grenzgebiet. Ihre stark süßende Wirkung war bereits den dortigen Ureinwohnern bekannt. Eigentlich hat die Pflanze einen lakritzartigen Geschmack. Deshalb werden bei der Herstellung des Süßstoffes Stevia die süßenden Bestandteile der Pflanze isoliert und neu zusammengestellt.
Wie ist Stevia zu dosieren?
Das kommt auf die Zusammensetzung des konreten Stevia-Süßstoffes an. Am süßesten ist hier reines Rebaudiosid A - es hat eine bis zu 450-fache Süßkraft von Zucker! Wenn ihr etwas mit Stevia süßen wollt, achtet deshalb unbedingt auf die Dosierungsanweisungen auf der Packung.
Ihr bekommt Stevia in verschiednen Formen zum Kauf angeboten, als Pulver oder flüssig. Außerdem gibt es extra Stevia zum Backen, die noch ein Füllmittel enthält, damit der Zucker in einem Kuchenrezept mit Stevia ersetzt werden kann. Denn für die Süße eines Kuchens reichen bereits 20g Stevia - und damit stimmen die Mengenverhältnisse eines Rezepts natürlich nicht mehr.
Ihr solltet in jedem Fall beachten, dass das EFSA (European Food Safety Authority) eine Tagesdosis von 4mg Stevia pro kg Körpergewicht festgelegt hat, das ihr nicht überschreiten solltet.
Was sind die Vorteile von Stevia?
Stevia hat keine Kalorien! Außerdem verursacht es keine Karies und ist für Diabetiker geeignet. Außerdem werden Stevia eine blutdruck- und zuckersenkende Wirkung zugeschrieben.
Hat Stevia Nachteile?
Auch die Nachteile industriell hergestellten Stevias seien hier nicht verschwiegen. Zwar wird Stevia aus einer Pflanze gewonnen - was schon mal ein großer Vorteil gegenüber anderen Süßstoffen wie Aspartam oder Acesulfam zu sein scheint. Aber der Herstellungsprozess, in dem aus der Pflanze nur die süßen Stoffe extrahiert werden, ist meist hochindustrialisiert. Und hierbei werden auch umweltschädliche Aluminiumsalze eingesetzt.
Die gute Nachricht ist: frühere Studien, die ergaben, Stevia wäre krebserregend und erbgutverändernd konnten inzwischen widerlegt werden. In diesen Experimentetn wurden Hamstern und Ratten Steviablätter in solchen Mengen gefüttert, dass ein erwachsener Mensch täglich die Hälfte seines Körpergewichts an Steviablättern essen müsste, um gefährdet zu sein. Und das hat wohl keiner vor.
Geschichte der Stevia
Stevia ist keineswegs eine neue Entdeckung. Bereits 1887 entdeckte ein Schweizer Botaniker die Pflanze in Südamerika. 13 Jahre später isolierte Ovidio Rebaudi die Inhaltsstoffe der Pflanze - und gab ihr ihren Namen. Er erkannte auch, dass man Getränke mit Stevia süßen kann.
In Europa wurde Stevia bereits während des Zweiten Weltkriegs angebaut. Doch nach dem Krieg geriet sie wieder in Vergessenheit.
Seit 2011 ist Stevia als E 960 in der EU zugelassen. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Stevioglycosiden mit einem Mindestanteil von 89% Rebaudiosid A. Die Vermarktung der Pflanze ist dagegen in Europa nicht erlaubt, weil noch nicht alle ihre Wirkstoffe erforscht sind.
Kombucha mit Stevia
Als erste Kombucha-Brauerei Europas konnten wir mit viel Aufwand Bio-zertifizierten Kombucha brauen. Und der schmeckt auch noch, da ihm ihm der typisch - oft negativ wahrgenommene - Stevia Geschmack fehlt. Dafür haben wir ein schonendes Verfahren entwickelt um den Kombucha genau so hinzubekommen. Der Link zu unserem einzigartiegen Produkt ist direkt hier: