Um Kombucha selber zu machen, braucht ihr vor allem eine Kombucha-Kultur (Scoby) und ein Gärgefäß. Und so geht's:
Wie kann man Kombucha selber machen?
Aber habt ihr schon einmal ausprobiert, selber Kombucha zu machen? Hierbei kommt ihr mit einer Jahrtausende alten Zubereitungsart in Kontakt: der Fermentation. Sie ist die Kunst, mit Hilfe von Mikroorganismen Lebensmittel nahrhafter und haltbarer zu machen. Und es ist gar nicht schwierig oder aufwendig.
Was braucht man, um Kombucha selber zu machen?
Ihr braucht gar nicht viel: ein großes Gurkenglas reicht für den Anfang als Fermentationsgefäß. Als Abdeckung geht ein Blatt Küchenrolle und ein Gummiband.
Außerdem Flaschen für euren Kombucha - aber da könnt ihr beliebige Getränkeflaschen wiederverwenden. Aus Glas sollten sie sein, denn die Säuren im Kombucha können unerfreuliche Stoffe aus Kunststoff lösen.
Alles, was man sonst noch braucht, ist in jeder Küche vorhanden. Wenn Ihr Zweifel habt, dass ihr gut ausgerüstet seit, findet Ihr aber auch ein Brauset in unserem Shop.
Und die Zutaten? Den Scoby bekommt ihr in unserem Shop. Wenn ihr mögt auch den Tee dazu. Aber ihr könnt auch euren Lieblings-Schwarztee nehmen. Nur aromatisiert sollte er nicht sein. Dazu braucht ihr nur ganz gewöhnlichen Haushaltszucker und Wasser.
Eine ausführliche Brauanleitung bekommt ihr mit dem Scoby.
Und dann könnt ihr erleben, wie aus gezuckertem Tee innerhalb von 1-2 Wochen ganz von alleine Kombucha wird. Das ist fast wie Alchemie!
Kombucha selber machen - ist das nicht ein zeitaufwendiges Hobby?
Kombucha brauen ist nicht zeitaufwendig. Für einen neuen Ansatz braucht ihr etwa eine Stunde Zeit. Hinzu kommt nur noch die Zeit, die der Tee zum Abkühlen braucht. Aber da braucht ihr ja nicht dabei bleiben. Ich koche gerne morgens den Tee für Kombucha bevor ich zur Arbeit gehe. Und wenn ich gegen Abend zurückkomme, kann ich mit dem Kombucha Brauen loslegen. Jetzt muss nur noch Zucker in den Tee, der Scoby dazu, das Braugefäß gut abdecken - und dann heißt es, Geduld haben.
Dein ganz eigener Lieblingskombucha
Das beste Argument zum Selbermachen ist aber: ihr könnt eure eigenen Geschmacksrichtungen kreieren. Und hier sind der Phantasie fast keine Grenzen gesetzt.
Klassische Frucht-Kombuchas sind möglich: mit Himbeeren, Pfirsich, Kirsche.
Wer es spritziger haben möchte, kann Zitrone oder Orange ausprobieren.
Oder mögt ihr es herb, mit Ingwer, Kurkuma oder Rosmarin?
Natürlich könnt ihr auch verschiedene Zutaten mischen und ganz eigene Kreationen gestalten. Ein Muss für jeden, der gerne in der Küche experimentiert!
Die Aromatisierung findet in der zweiten Fermentation statt. Wenn ihr findet, dass euer Kombucha genug Säure gebildet hat, füllt ihr ihn in Flaschen und lasst ihn nochmal zwei bis drei Tage bei Zimmertemperatur fermentieren. Jetzt kann das entstehende CO² nicht mehr aus der Flasche und der Kombucha bekommt sein Prickeln. Und in die Flaschen gebt ihr auch die Früchte oder Gewürze, mit denen ihr euren Kombucha armonatisieren wollt.
Nach den zwei bis drei Tagen muss der Kombucha dann in den Kühlschrank, damit er nicht mehr weiter fermentiert. Sonst entsteht zu viel Kohlensäure, es kommt zu überschäumenden Erlebnissen - und im schlimmsten Fall zu platzenden Flaschen. Deshalb fertigen Kombucha immer gut kühlen.
Ach ja, und sobald er kalt ist, könnt ihr ihn genießen!
Weitere spannende Infos zu Fermentation findet ihr in unserem Fermentations-Blog.